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Zusätzliche Solardächer durch Nutzung des Bau- und Planungsrechts

von Dagmar Everding

 

Zusätzliche Solardächer durch Nutzung des Bau- und Planungsrechts 

 

In den letzten Jahren hat sich die Photovoltaik (PV) auf Dächern und Balkonen in Deutschland sowohl technologisch als auch wirtschaftlich stark weiterentwickelt. Mehrere Faktoren haben zu einem signifikanten Anstieg der Nutzung von Solarenergie auf privaten und gewerblichen Gebäuden geführt. Die installierte Leistung von Photovoltaikanlagen in Deutschland hat sich seit Mitte der 2010er Jahre kontinuierlich erhöht. Insbesondere die Nachfrage nach kleinen und mittleren PV-Anlagen auf Dächern und Balkonen ist gestiegen. Ende 2023 war Deutschland mit einer installierten PV-Leistung von mehr als 70 GW eines der führenden Länder in der Nutzung von Solarenergie weltweit. Dies geht auf eine Kombination aus sinkenden Preisen für Solarmodule, verbesserten Förderbedingungen und einem gestiegenen Umweltbewusstsein zurück.

 

Wesentliche Aspekte der Entwicklung sind:

  • technologische Weiterentwicklungen (Höhere Effizienz der Module, Integration in Gebäude, Flexible PV-Anlagen für Balkone)
  • verbesserte Förderungen und gesetzliche Rahmenbedingungen (EEG, Erleichterungen für Kleinanlagen, Entlastung von der EEG-Umlage für PV-Anlagen unter 30 kW, Einführung des "Solardeckels", Abbau von Bürokratie)
  • Balkonkraftwerke: Trend zu kleinen PV-Anlagen
  • Energiespeicher und Eigenverbrauch
  • die Wirtschaftlichkeit und Rentabilität durch sinkende Modulpreise und steigende Strompreise haben sich für Haushalte deutlich verbessert.

 

Herausforderungen und Perspektiven

Trotz des rasanten Wachstums gibt es auch Herausforderungen:

  • Platzmangel auf Dächern in dicht besiedelten urbanen Gebieten.
  • Genehmigungen und bürokratische Hürden, insbesondere bei größeren Anlagen.
  • Wirtschaftliche Hürden: Obwohl die Preise für Photovoltaikanlagen gesenkt wurden, ist die Investition noch immer nicht für alle Menschen erschwinglich, vor allem in sozial schwächeren Schichten.

 

Im deutschen Gebäudebestand sind viele Dächer nur unzureichend für die Installation von Solaranlagen (Solarthermie und Photovoltaik) geeignet. Oft weisen Flachdächer statische Probleme und zahlreiche Aufbauten (Kamine, Belüftungsanlagen usw.) auf. Die weitverbreiteten Satteldächer sind häufig durch Kamine, Gauben und Dachfenster gekennzeichnet. Dies behindert den Solarenergieausbau in den Städten.

 

Im Artikel Zusätzliche Solardächer durch Nutzung des Bau- und Planungsrechts entwickelt unser Mitglied Professorin Dagmar Everding aus Kempten ihre Gedanken, die Chancen des Planungsrechtes für die r Nutzung von PV- und Solarthermie-Modulen zur CO2-freien, wohnortnahen Erzeugung von regenerativer Energie besser zu nutzen.

 

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