Naturschutzbelange in der energetischen Stadtsanierung

Die Schlussdokumentation zur Forschungsstudie unserer EnergieWerkStadt® eG mit dem Arbeitstitel „GREENESS – Naturschutzbelange in der energetischen Stadtsanierung“ ist bei der BfN (Bundesanstalt für Naturschutz) verlinkt. Offiziell trägt das Projekt den Namen „Biologische Vielfalt, Naturschutz und grüne Infrastruktur in Quartieren der Energetischen Stadtsanierung".
Es wurde in 2 Bänden veröffentlicht, die bei der BfN zum Download bereitstehen:
Teil 1: Wissenschaftliche Untersuchung
Wie kann die integrierte Stadtentwicklung in Quartieren der Energetischen Stadtsanierung unter Berücksichtigung von Biodiversität, Naturschutz und grüner Infrastruktur verbessert werden? Die EnergieWerkStadt® eG hat im 1. Band nach umfassender Analyse von über 350 Quartierskonzepten aus ganz Deutschland herausgearbeitet, dass bei der Erstellung von Integrierten Energetischen Quartierskonzepten (IEQK) auf Grundlage des KfW-Programms 432 die Aspekte der grünen Infrastruktur, des Naturschutzes und der Biodiversität als integraler Bestandteil nur in geringem Umfang Berücksichtigung erfahren haben. Einige dennoch herausragende Quartierskonzepte werden vorgestellt.
Dieses bestehende Defizit beim eigentlich "integrierten" Ansatzes der energetischen Quartierskonzepte führte zur Erarbeitung von Band 2 mit der Arbeitshilfe zur Integration von biodiversitätsfördernden Klimaanpassungsmaßnahmen in Integrierte Energetische Quartierskonzepte, die aufgrund der Praxisrelevanz als separater Teil der vorliegenden BfN-Schrift veröffentlicht wurde. „Die Arbeitshilfe fokussiert speziell den Bereich Stadt- und schwerpunktmäßig die Quartiersentwicklung und soll auch für entsprechende planerische Überlegungen außerhalb der KfW-Förderkulisse herangezogen werden.“ (BfN)
Projektleiterin Christiane Büttner, JENA-GEOS-Ingenieurbüro GmbH: „Jetzt, wo der Klimawandel auch in den Städten immer spürbarer wird, Hitzeinseln entstehen, Grünflächen verdorren und Baumwurzeln kein Wasser mehr bekommen, wir gleichzeitig aber mit kommunaler Wärmeplanung und Integrierten Quartierskonzepten die energetische Transformation vorantreiben müssen, ist der systemische Blick auf unser natürliches Umfeld auch im urbanen Raum essenziell für den Bestand von Biodiversität, Mikroklima und Wasserkreisläufe“.
Die EnergieWerkStadt® eG setzt sich nach dem unverständlichen und abrupten Aussetzen für die Wiederaufnahme der Förderung der energetischen Quartierskonzepten (ehemals KfW 432) sowie für eine bessere Verzahnung von Kommunaler Wärmeplanung und städtebaulichen Entwicklungen ein. Der Vorstand, Dr. Kersten Roselt, sagt dazu: „Mit der Wiederaufnahme der Förderung von Quartierskonzepten und dem Sanierungsmanagement würden den Kommunen kraftvolle Instrumente zur Verfügung stehen, um die nachhaltige Transformation aktiv zu gestalten und auf breite Füße zu stellen“.